RUND UM IHREN HUND

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Hundephysiotherapie (Krankengymnastik) . . . hier wird mir geholfen

Bei der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates finde ich es wichtig, dass diese regelmäßig und mehrmals täglich in kurzen Sequenzen durchgeführt werden. Was liegt dann näher, als dass Sie die Behandlung - so fern es Ihnen möglich ist - selbst durchführen. Wenn ich mich körperlich fit halten möchte, gehe ich auch nicht ein- oder zweimal in der Woche für 15 Minuten joggen. Bei meinen Behandlungen erkläre ich Ihnen leise jeden meiner Handgriffe und sage Ihnen, ob Sie diese bei Ihrem Hund selbst durchführen können oder nicht. Im ersten Fall werden Sie - nach vorheriger Einweisung und unter meiner Aufsicht - bei Ihrem Hund selbst Hand anlegen können. So können Sie auch in meiner Abwesenheit mit „Hausaufgaben“ die Genesung Ihrer Fellnase beschleunigen. Er steht im Mittelpunkt des Geschehens und intensiver Körperkontakt stärkt die Bindung Ihres Hundes zu Ihnen.

Des Weiteren brauchen Sie einen in der Mobilität sehr stark eingeschränkten Hund nicht zu einer Praxis "schleppen" und er hat bei meinem Besuch bei Ihnen zu Hause ein „Heimspiel“. Alleine die Tatsache, dass sein Frauchen oder Herrchen den fremden „Onkel“ (gemeint bin ich als Physiotherapeut) in die Wohnung gelassen hat, zeigt dem Hund, dass dieser wahrscheinlich seinem Rudel nicht gefährlich werden wird und er verhält sich ausgeglichener, friedvoller und kooperativer (meistens!).

Aber auch unkooperativen oder aggressiven Hunden widme ich meine Arbeit. Bei diesen ist die Kontaktaufnahme und die Bildung des Vertrauens zunächst ein wichtiger Aspekt und logischerweise etwas zeitintensiver. Aber auch diesen „charakterstarken“ Hunden möchte ich helfen.

Wie in der Human-Medizin dient sowohl die Physiotherapie (Krankengymnasik) als auch die Osteopathie auch bei Hunden der Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten des Bewegungsapparates. Sie werden also bei Fehlhaltungen sowie zur Mobilisierung und Rehabilitation nach Unfällen, Krankheiten oder Operationen angewandt (Einsatzgebiete). Als Rudeltier wird Ihr Hund bis zum Schluss bemüht sein, keine Schwäche bzw. Schmerzen zu zeigen. Dies verbietet ihm sein Instinkt. Deshalb sollten Sie ihn genau beobachten.

Anzeichen von Schmerzen

  • Aufgewölbte Wirbelsäule beim Stehen oder Laufen (Katzenbuckel)
  • Rute tendiert beim Laufen zu einer Seite
  • Passgang
  • Laufen mit seitlich gekrümmtem Rücken
  • Leistungsverschlechterung bei Arbeits- und Sporthunden
  • Vermehrtes Strecken
  • Ungleich abgenutzte oder angeraute Krallen
  • Fällt Ihrem Hund das Aufstehen, Treppensteigen oder in das Auto springen schwer?
  • Meidet Ihr Hund Tätigkeiten, die er früher gerne getan hat?
  • Zeigt Ihr Hund Bewegungsunlust?
  • Lässt sich Ihr Hund schlechter bürsten bzw. kämmen als früher?
  • Leidet Ihr Hund unter Koordinationsproblemen (Fehltritte, Wegknicken, Stolpern, verändertes Gang-Bild)?
  • Rutscht Ihr Hund auf glattem Boden aus?
  • Zeigt Ihr Hund Verhaltensänderungen - von Zurückhaltung über Apathie bis hin zu Aggressionen?
  • Leckt Ihr Hund auffallend oft bestimmte Stellen des Körpers?
  • Schreit oder winselt Ihr Hund gelegentlich bei ähnlichen Situationen

Wichtig

Die Hundephysiotherapie ersetzt nicht den vorherigen Gang zum Tierarzt. Sie ist jedoch eine sinnvolle, erfolgversprechende und oft erstaunlich schnell wirkende Ergänzungsbehandlung zur Therapie eines Tierarztes (Tierärzte, Tierkliniken und Tierheilpraktiker der Region)

Ablauf einer physiotherapeutischen Behandlung

Nach Vorstellung Ihres Hundes bei Ihrem Tierarzt und dessen Diagnose einer Erkrankung oder einer Überweisung (siehe unter Downloads!) von Ihrem Tierarzt/Ihrer Tierklinik nehme ich ggf. persönlich oder telefonisch Kontakt mit Ihrem Tierarzt/Ihrer Tierklinik auf, um die weitere Behandlung Ihres Hundes mit ihm/ihr abzustimmen. Die tierärztliche Diagnose beinhaltet wichtige Informationen. Einige für die physiotherapeutische Behandlung relevanten Informationen sind jedoch dort nicht aufgeführt. Deshalb erfolgt anschließend eine physiotherapeutische Befunderhebung. Diese besteht aus:

1. Anamnese
Diese Befragung nimmt ca. 30 Minuten in Anspruch, dient der Diagnosestellung und beinhaltet allgemeine Informationen, Vorerkrankungen, Allergien, Medikation und Beschwerden Ihres Hundes und vieles mehr.
 
2. Adspektion
Hierbei handelt es sich um einen Sichtbefund im Stand und in der Bewegung (Ganganalyse).
 
3. Palpation
Als Palpation bezeichnet man in der Medizin die Untersuchung des Körpers durch Betasten. Beurteilt werden dabei Konsistenz, Elastizität, Beweglichkeit, Schmerzempfindlichkeit sowie die Größe der zu untersuchenden Körperstrukturen.
 
4. Neurologische Tests
Das Nervensystem eines Lebewesens kann mit einem Computer-Netzwerk verglichen werden. Durch die Berührung des Körpers wird ein Reiz auf das Nervensystem ausgelöst, der wiederum durch das Rückenmark an das Gehirn weitergeleitet wird. Die Folge ist eine Bewegung, die das Lebewesen nicht bewusst steuern und somit nicht beeinflussen kann. Ist dieses Netzwerk gestört, kann das Lebewesen seinen Körper nicht richtig wahrnehmen und es folgen Veränderungen im Bewegungsablauf.
 
5. Beweglichkeit
Die Beweglichkeit aller Gelenke des Hundes ist eine Voraussetzung für einen dynamischen und schmerzfreien Bewegungsablauf. Untersucht werden die Gelenke der gesamten Wirbelsäule und alle Gelenke der Vorder- und Hinterläufe.

6. Thermographie

Unter bestimmten Voraussetzungen setze ich bei der Befunderhebung auch die Thermographie (bitte hier anklicken!) ein.

Die Diagnose vom Tierarzt, sowie mein Befund bilden die Grundlage für den - auf den Patienten individuell abgestimmten - Behandlungsplan, der Ihnen, je nach Ziel der Therapie, über einige Tage, Wochen oder Monate, die Behandlung aufzeigt. Die Erstellung dieses Planes sowie die Vorbereitung der Therapie wird nicht extra berechnet und ist in den Therapiekosten enthalten. Vor einer Behandlung gibt es einige Dinge, die Sie unbedingt beachten sollten (bitte hier anklicken!). Der wichtigste Bestandteil einer Behandlung sind Übungen, durch die bestimmte Ziele erreicht werden (z. B. Muskelaufbau, Schmerzbehandlung u. a.). Die meisten Übungen werden täglich trainiert, sodass auch Sie gefordert sind, die eine oder andere Übung mit Ihrem Hund, nach ausführlicher Erklärung und Vorführung, selbst durchzuführen. Bei fast allen Übungen werden Sie selbst schnell feststellen, wie sich der Gesundheitszustand Ihres Lieblings verbessert und wir somit dem Behandlungsziel näher kommen. Sie lernen kleine Fortschritte zu erkennen und sind noch motivierter den Heilungsprozess zu fördern. Diese Motivation überträgt sich widerum auf Ihren Hund. Somit schaffen wir gemeinsam - Sie mit Ihren Hausaufgaben und ich mit weiteren Therapiemöglichkeiten - die besten Voraussetzungen für eine baldige Genesung bzw. verzögern bei degenerativen Erkrankungen eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes.
 
Beim Abschlussgespräch werden wir noch einmal die bei der ersten Besprechung festgelegten Behandlungsziele überprüfen und ich werde Ihnen weitere Empfehlungen geben, wie Sie Ihren Hund zukünftig weiter therapieren können.

Mit der Liebe zum Tier, der Geduld bei der Behandlung und dem entsprechenden Einfühlungsvermögen bei den Patientenhaltern bin ich genau der Richtige, um die Herausforderungen der verschiedensten Erkrankungen des Bewegungsapparates Ihres Hundes anzunehmen. 

 

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